Pro: Durch die Verklebung liegt das Parkett fest und stabil auf dem Untergrund, wodurch es optisch ebenmäßig wirkt. Auch ein geringerer Raumschall ist die Folge. Die Fixierung und damit verbundene Maßhaltigkeit reduziert gleichzeitig die Fugenbildung. Ein Abschleifen des Parketts geht ebenfalls deutlich einfacher vonstatten. Auch eine Warmwasser-Fußbodenheizung kann durch die direkte Verbindung mit dem Estrich effektiver die Wärme übertragen, statt durch ein dünnes isolierendes Luftpolster gehemmt zu werden. Die Verklebung ermöglicht weiterhin die Verwendung von 2-Schicht-Parkett, welches durch seine geringe Aufbauhöhe auch anspruchsvolle Renovierungsvoraussetzungen meistern lässt und besonders effizient mit einer Fußbodenheizung zusammenwirkt. Übergangsschienen sind durch die vollflächige Verklebung nicht erforderlich!
Contra: Die vollflächige Verklebung bedeutet natürlich einen erhöhten Aufwand, nicht nur an Zeit, sondern auch an Geld (etwa für den Parkettkleber). Der verklebte Parkettboden kann nicht sofort betreten werden, es muss auf das Aushärten des Klebers gewartet werden (Bitte einen lösemittelfreien, wohngesunden Kleber verwenden!). Und im Gegensatz zur schwimmenden Verlegung ist die vollflächige Verklebung nur etwas für wirklich geübte Heimwerker oder den Fachbetrieb. Auch der Austausch und die Entsorgung von verklebtem Parkett sind viel aufwändiger als schwimmend verlegtes.
Tipp: Verkleben Sie vor allem Parkett, bei dem Sie sicher sind, dass Sie es über einen großen Zeitraum oder sogar unbefristet nutzen möchten. Etwa, wenn Sie in besonders edles, hochwertiges Parkett investieren. Eine besonders dicke Nutzschicht ermöglicht, dass man den Parkettboden sogar mehr als einmal abschleifen kann.